Donnerstag, 19. Januar 2012

Regen

aus den verschiedensten richtungen tönt der forsche aufprall des regens. dumpfe und klare, hohe und tiefe, sanfte und schrille aufschläge auf asphalt, wasserlachen, dachplatten, wiesenböden, gestampfte erde, grün belaubte, raschelnde zweige, sickergruben, plastikfässer, holzstämme, holzverdeck. der wind, der gleichzeitig beruhigend und beunruhigend durch die luft pfeift und dabei wagemutigen schwalben ungewohnten schwung verleiht, zwingt dem regen sein geometriedreieck auf und lässt ihn im spitzen winkel seiner normalen geraden fallen. die schweren wassertropfen landen in platschenden kleinen kronen im dreckigen bächlein des angesammelten regens, flackern dabei so schnell, kurzlebig und unwirklich auf wie irrlichter, und dem flachen see entsteigt ebenso rasch wolkiger nebel, der sogleich verpufft im tropfenspiel und einen an körper verlassende seelen denken lässt.


Ein heftier Sommerregen, irgendwann einmal genauer beobachtet worden von mir...
Ich hab mir gedacht, dass das heute ganz gut passt :-)

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